Die Umgestaltung der ehemaligen Hauptschule an der Kampstraße zu "Marschall 66" mag ambitioniert wirken, wirft jedoch einige kritische Fragen auf.
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Trotz der Ankündigung, dass das neue Konzept der Stadtbibliothek ein Highlight mit vielen neuen Ideen sein wird, bleibt die deutliche Reduzierung der Medieneinheiten von über 55.000 auf geschätzte 35.000 besorgniserregend.
Ebenso wird die Ausleihfläche von 1.200 auf lediglich 750 Quadratmeter verkleinert, was die Kapazität und den Komfort für die Besucher erheblich einschränken könnte. Wie soll das verbleibende Angebot die Vielfalt und Tiefe der bisherigen Bibliothekserfahrung aufrechterhalten?
Zudem stellt sich die Frage, ob die anderen kulturellen Angebote im "Marschall 66" die Einschränkungen der Bibliothek wirklich kompensieren können.
Es bleibt abzuwarten, ob dieses Konzept tatsächlich den Erwartungen der Verwaltung und Bürger gerecht wird oder ob die Bibliotheksbesucher hier am Ende von der 22,3 Millionen teuren Baumaßnahme eher enttäuscht sein werden.