Seit dreieinhalb Jahren ist Karin Muc für die herrenlosen Tauben in der Stadtmitte zuständig
Mit ihrer Arbeit stößt sie jetzt aber an ihre Grenzen.
„Der heutige Beitrag in der Marler Zeitung hat uns als Ratsfraktion aufgeschreckt und deshalb ist es für uns als BÜNDNIS DEUTSCHLAND – Bürgerfraktion Marl von Bedeutung, daran zu erinnern“, so Wilfried Labsch, Fraktionsvorsitzender.
Das Ziel sollte sein, die Stadttauben in Marl-Mitte, die rund um den Marler Stern und den City-See leben, in ein neues Zuhause zu bringen. Sie sollten aus den schmutzigen Ecken unter den Brücken und den Nischen der Parkhäuser herauskommen und in saubere Taubenschläge mit artgerechtem Futter, frischem Wasser, Gesundheitsvorsorge und Kontrolle der Population einziehen.
Die Stadt Marl war anfangs skeptisch gegenüber dem Projekt, hat es jedoch letztlich unterstützt. Bevor es losging, musste ein Verein gegründet werden.
Das Projekt wird durch private Spenden sowie die laufenden Kosten aus Mitgliedsbeiträgen finanziert.
Ihr Ziel ist es, die Population durch den Austausch von Eiern gegen Gipsattrappen zu reduzieren. „Wir tauschen bis zu 150 Eier pro Monat aus, sagt Karin Muc.“
Karin Muc wird von vielen Seiten unterstützt. Zu den Unterstützern gehören beispielsweise Marion Koers vom Marler Tierschutzverein sowie Katrin Jansen und Katrin Stoppel, die ihr zur Seite stehen. „Auf Dauer kann das nicht so weitergehen“, sagt Katrin Stoppel. Die Mitstreiterinnen sind sich einig, dass die Stadt mehr für die fliegenden Streuner tun muss.
Die Marlerin ist besorgt um die Zukunft der von ihr versorgten Tauben. „Ich werde bald 70. Wie lange soll ich das noch durchhalten?“, fragt sie sich. Es wäre daher von großer Bedeutung, entweder weitere ehrenamtliche Helfer zu finden oder mehr städtische Unterstützung zu erhalten.
Ein Antrag zur Gewährung einer finanziellen Zuwendung wird von unserer Ratsfraktion zur nächsten Ratssitzung am 11.05.2023 gestellt.
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Karin Muc
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